Datenräume sind ein Mechanismus zum sicheren Teilen von Daten innerhalb einer Community. Die Dateneigentümer (also Einzelpersonen und Organisationen) können bestimmen, wer was, wann und zu welchem Zweck mit ihren Daten tun darf – und behalten so stets die Datensouveränität.
Die folgenden Nutzergruppen sind Teil des FDS:
Basierend auf Ihrer Rolle und den von Ihnen hochgeladenen Daten gelten die folgenden allgemeinen Datenfreigabe- und Nutzungsrichtlinien für Daten, die Sie in den FDS einbringen.
Hinweis: Für alle Zugriffsoptionen gelten zusätzliche Regeln und Richtlinien.
Waldbesitzende und – Praktiker, die im Namen von Waldbesitzern handeln
und ihre eigenen Daten in den FDS hochladen. Sie werden gemäß der EU-Datenverordnung als „Datensubjekte“ bezeichnet.
Software-Anbieter und -integratoren,
Die auf Daten im FDS-Coverage Service und im ProMCDA-basierten Ranking-Dienst zugreifen möchten, um Szenarien in ihrer Software anzubieten
Der Datenintermediär (Data Intermediary)
betreibt die zentrale Infrastruktur des Datenraums und ist für die Entwicklung der technischen und organisatorischen Infrastruktur verantwortlich. Diese Rolle übernimmt derzeit wetransform GmbH.
Forstdatenverwalter,
die Daten hochladen, die sie erstellt oder gespeichert haben, um Bestände im Auftrag von Waldeigentümern und Praktikern zu verwalten. Sie werden gemäß der EU-Datenverordnung als „Dateninhaber“ bezeichnet und umfassen ebenfalls den Staatsforst, Forstverbände und Verwaltungsgesellschaften.
Forschende,
die auf Basis eines großen Datenpools neue Applikationen und Modelle entwickeln möchten, z.B. Vertreter Forstlicher Versuchsanstalten und Universitäten
Hochladen durch Datensubjekt
Als Waldbesitzender oder Praktiker laden Sie entweder minimale oder erweiterte Waldinventurdaten Ihre Bestände hoch, um die Qualität der Szenariosimulationen zu verbessern. Der Datenintermediär verarbeitet und speichert diese Daten. Sie können jederzeit die Löschung aller hochgeladenen Waldinventurdaten beantragen. Abgeleitete und anonymisierte Daten können vom Datenintermediär dauerhaft aufbewahrt werden.
Zugang für Forschende
Forschende müssen akkreditiert sein (ihre Identität und ihre Zugehörigkeit zur Forschungsorganisation muss überprüft werden) und ihr Forschungsvorschlag muss vom Datenintermediär überprüft und akzeptiert werden. Der Datenintermediär informiert alle Datensubjekte und Dateninhaber über neue Forschungsvorhaben, die mit den Daten durchgeführt werden.
Generell dürfen Forschende nur auf Daten im FDS Coverage Service zugreifen. Diese enthalten keine Informationen, die unter die DSGVO fallen. In besonderen Fällen und mit Genehmigung einer Stelle, die die Dateninhaber und -subjekte vertritt, kann auch Zugriff auf Daten in der Feature API, wie beispielsweise die originalen Waldinventurdaten, gewährt werden.
Hochladen durch Dateninhaber
Es gelten die gleichen Datennutzungsrichtlinien wie für Datensubjekte. Zusätzlich muss der Dateninhaber jedoch zwingend die Einwilligung der jeweiligen betroffenen Personen (Datensubjekte) einholen.
Zugriff über integrierte Software über die FDS-API
Es gibt mehrere Softwaretools und Plattformen für die Waldbewirtschaftung, die von der Integration der Daten in das FDS profitieren können. Grundsätzlich kann diese Software auf alle Daten im FDS Coverage Service zugreifen.
Zugriff über Connector, der vom Dateninhaber oder Datensubjekt bereitgestellt wird
Als Alternative zum Hochladen von Daten auf den Datenintermediär kann der Dateninhaber (oder Datensubjekt) einen eigenen Datenraum Connector bereitstellen und Waldinventurdaten über diesen offenlegen. Dabei verbindet der Dateninhaber (oder Daten-Subjekt) die Waldinventurdaten, indem ein mit IDSA-Protokoll 0.8+ kompatiblen Datenraum-Connector betrieben wird. Der Datenintermediär verarbeitet dann die Waldinventurdaten und speichert nur die abgeleiteten Ergebnisse.