Für den FDS nutzen wir nach Möglichkeit existierende offene Standards und Formate und greifen nur dort, wo es aufgrund fehlender Optionen erforderlich ist, auf proprietärere Lösungen zurück. Im Allgemeinen werden wir Standards übernehmen, die vom European Green Deal Data Space angewendet werden.
Im Rahmen der Governance des FDS haben wir eine „Data Interoperability Group“ (DIG) eingerichtet.
Offene Formate
Formate definierten, wie Datenstrukturen in eine physische Struktur abgebildet werden. Im FDS verwenden wir ausschließlich offene Formate, die für Geodaten geeignet sind. Zu diesen Formaten gehören:
- GeoTIFF und Cloud Optimised GeoTIFF für Rasterdaten
- CSV, GML, GeoPackage und GeoJSON für strukturierte/Vektordaten
Um das Hochladen von Daten zu vereinfachen, unterstützen wir auch Shapefiles als Datenquelle. Es gibt jedoch viele bekannte Probleme mit Shapefiles, z. B. fehlerhafte Zeichenkodierung oder Verwendung inkonsistenter räumlicher Referenzsystemdefinitionen.
Offene APIs
APIs sind Schnittstellen für den programmatischen Zugriff auf Daten oder Analyseprozesse.
Wie in der API-Spezifikation beschrieben, verwenden wir, soweit möglich, standardisierte APIs und bauen im Allgemeinen auf den OGC-, INSPIRE- und IDSA-Spezifikationen auf:
- STAC für Massendatenzugriff
- OGC API, Features und WFS für den Zugriff auf strukturierte/Vektordatensätze
- OGC API, Prozesse für den Ranking Service sowie für den Trend Analysis and Alerts Service
- OpenAPI 3.0-basierte Schnittstellen für den Ranking-Dienst sowie für die FDS Coverage API
Logische Modelle
Logische Modelle werden benötigt, um die Konzepte und Vokabulare eines konzeptionellen Modells einer konkreten Kodierung (Format) wie GeoPackage oder GeoJSON zuzuordnen.
Für den Holzeinschlag und die Weiterverarbeitung von Holz gibt es eine ganze Reihe solcher Vorgaben, für Waldinventurdaten und forstwirtschaftliche Prozesse hingegen nur wenige Standards. Keiner dieser Standards hat eine breite Akzeptanz. Einige, wie zum Beispiel die Bundeswaldinventur, können zwar als Eingabedaten verwendet werden, jedoch nicht direkt zur Lösung forstwirtschaftlicher Aufgaben und weisen zudem vielfältige technische Probleme auf.
Aus diesem Grund arbeiten wir mit mehreren Gruppen, z.B. ForestGML, die Initiative „Wald und Daten“ und Runder Tisch Digitalisierung Forst und Holz am FNR, um geeignete Standards für logische Modelle (und Vokabulare, siehe unten) zu entwickeln.
Bei den Zusatzdaten greifen wir auf bestehende Standards zurück:
Oberflächengeologie
INSPIRE
Boden
INSPIRE
Hydrogeographie
INSPIRE
Höhe
INSPIRE
Sensordaten
INSPIRE EMF + OGC O&M
Semantik / Vokabeln
Konzepte und Vokabeln, z.B. Codelisten oder Taxonomien sind für die Dateninteroperabilität von wesentlicher Bedeutung, da sie die tatsächliche Bedeutung der ausgetauschten Objekte definieren. Die Situation bei der Semantik ist ähnlich wie bei logischen Modellen: Es gibt keine wirklich geeigneten Modelle, die eine breite Akzeptanz finden. Daher werden wir gemeinsam mit den jeweiligen Gruppen auch an der Definition von Kernvokabularen arbeiten.
Bei den Zusatzdaten stützen wir uns auf Codelisten und Konzepte, die im Rahmen bestehender Standards veröffentlicht wurden:
Oberflächengeologie
INSPIRE
Boden
INSPIRE
Hydrogeographie
INSPIRE